Lieber Stefan ,
die Nachricht vom Tode Ihrer Mutter hat mich betroffen gemacht ,
auch wenn wir uns seit vielen Jahren "aus den Augen verloren" hatten .
Aber wir sind doch ein Stückchen Weg gemeinsam gegangen , immer wieder mal !
Zunächst lernte ich, nachdem wir aus der "DDR" in den Westen gelangt waren, auf dem Mühlenberg in Hannover Ihre Mutter als >Bankerin< kennen, die mir geduldig viel für mich damals Neues erklärt hat .
Später wurde ihre Arbeitsstelle in meine "umgewandelt" - und ich saß in meinem Sprechstundensessel in etwa an der Stelle, an der Ihre Mutter auf ihrem "Kassensitz" saß ( wobei es diesen Begriff ja auch in der deutschen Ärztelandschaft gibt ... ) !
Wenn Ihre Mutter bei mir war , ging es nie nur um Krankheiten . Ich meine, ihr STEFAN fand stets an irgendeiner Stelle Erwähnung !
Nun lebt Ihre Mutter nicht mehr - und durch ihren Tod wurde sie mir nochmal sehr klar ins Gedächtnis gerufen . Dort will ich sie auch gerne behalten !
Ich wünsche Ihnen und allen Angehörigen viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit !
Herzliche Grüße
Michael Klar
P.S. Morgen Vormittag werde ich noch mal besonders an Sie alle denken ; leider kann ich nicht zum Abschied auf den Friedhof kommen,
weil ich da -wenn auch ganz in der Nähe- eine Herzsportgruppe begleite.
