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Gerd Bückergestorben am 10. Mai 2025

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Initiative "Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus" Niedersachsen (IKDR)
schrieb am 27. Mai 2025 um 20.36 Uhr

Mit großem Bedauern haben wir vom Tod unseres Gründungsmitglieds Gerd Bücker am 10. Mai 2025 erfahren.

Gerd war ein starker Motor unserer Initiative. Als Mitgründer hat er sich besonders um die Schnittstelle zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Kirche bemüht, Türen geöffnet und Wege geebnet, so etwa in der Mitarbeit der IKDR im Landespräventionsrat Niedersachsen, in der Erarbeitung spezifischer Analysen und Arbeitshilfen. So ist er zu einem wichtigen und unverzichtbaren Mitglied des Sprecher:innenkreises unserer Initiative geworden. "Unser Kreuz hat keine Haken" - das Eintreten für eine klar positionierte Kirche in einer wehrhaften Demokratie war Gerd Bücker und ist uns weiterhin wichtig!

Neben der Mitgliedschaft in der IKDR war Gerd in diversen unterschiedlichen Initiativen, Vereinen und Gruppen aktiv. Besonders am Herzen lag ihm der Sport. Intensiv dafür eingesetzt, die demokratische Struktur der Vereine zu stärken und zu bewahren. Sein Engagement bei der deutschen Sportjugend, beim Landessportverband, beim olympischen Sportbund oder bei uns in der Initiative waren stets von einer starken Überzeugung für unsere Gesellschaft und das Potenzial ihrer Strukturen geprägt.

Wir werden seine Beiträge und seine Person schmerzlichst vermissen. Es bleibt eine große Leerstelle zurück.

In Gedanken sind wir bei seiner Frau Angelika, seiner Familie und all denen, die er so aufrichtig unterstützt hat.

Im Namen des Sprecher:innenrats der IKDR Niedersachsen

Klaus J. Burckhardt
Pfr. Oberkirchenrat i.R.

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Peter Lautenbach
schrieb am 26. Mai 2025 um 18.38 Uhr

Ich habe Gerd als einen sehr humorvollen Menschen erlebt, der aber auch konsequent die ihm wichtigen Anliegen vertreten konnte, insbesondere wenn es um die Themen Antirassismus und den Kampf gegen rechtsextreme Positionen ging. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass unser Telefonat zu seinem Geburtstag im letzten Jahr das letzte war, das zwischen uns geführt wurde. In Gedanken bin ich bei seiner Familie und wünsche ihnen in dieser schweren Situation Kraft.

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Dorit Sagurna
schrieb am 26. Mai 2025 um 13.54 Uhr

Alles hat seine Zeit. Meine Gedanken sind bei Angelika und ihrer Familie.

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Bund Deutscher Kriminalbeamter, Landesverband Niedersachsem
schrieb am 25. Mai 2025 um 11.20 Uhr

Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tod unseres langjährigen Kollegen und Wegbegleiters Gerd Bücker erfahren. Gerd ist am 10. Mai im Alter von 71 Jahren eingeschlafen.

In seinen mehr als 50 Jahren Mitgliedschaft im Bund Deutscher Kriminalbeamter war Gerd viele Jahre im Direktionsverband Hannover aktiv. Seine Kollegen haben gemeinsam intensive Zeiten erlebt, darunter die anspruchsvolle Fusion der Bezirksverbände Hannover Stadt und Land, das große Hoffest zur EXPO 2000, u. a. mit dem Besuch des stellvertretenden Bundesvorsitzenden.

Gerd war dabei stets der Ruhepol – ausgeglichen und mit einem feinen Humor ausgestattet. Er ließ sich selten aus der Ruhe bringen. Diese Besonnenheit war eine seiner größten Stärken, auch wenn sie in der Führungsverantwortung manchmal zur Herausforderung wurde. Doch genau diese Gelassenheit machte ihn für viele von uns zu einem geschätzten Kollegen und Ansprechpartner.

Auch nach seiner Pensionierung hielt Gerd, der zuletzt Angehöriger des LKA Niedersachsen war, den Kontakt zu „seinem“ DV Hannover. Er war immer ein gern gesehener Gast bei den Mitgliederversammlungen und ließ es sich nicht nehmen, dort regelmäßig als Wahlleiter zu fungieren – ein Zeichen seiner Treue zum Verband und seines bleibenden Interesses an der gemeinsamen Sache.

Auch bei Veranstaltungen des Landesverbandes Niedersachsen war Gerd gern gesehen, auf den beiden letzten Landesdelegiertentagen war er noch als Versammlungsleiter und Wahlleiter tätig.

Gerd war über Jahrzehnte hinweg eine feste Größe im polizeilichen Staatsschutz – ein Kollege, der mit seinem enormen Erfahrungsschatz, seiner ruhigen Art und seinem Gespür für Entwicklungen viele prägte. Seine tiefe Kenntnis historischer Ereignisse, darunter auch die Festnahme von Ulrike Meinhof im Jahr 1972 in Langenhagen, machten ihn zu einem Zeitzeugen und einem gefragten Referenten bei Fortbildungen und Veranstaltungen.

Sein Wissen stellte er in den letzten Jahren dem Landespräventionsrat Niedersachsen zur Verfügung, wo er seine Expertise und Netzwerke in den Dienst der Präventionsarbeit stellte. Darüber hinaus engagierte er sich nebenberuflich u.a. beim Landessportbund Niedersachsen sowie in verschiedenen Landesprojekten gegen Rechtsradikalismus – ein Engagement, das seine Haltung und Überzeugung widerspiegelte.

Privat war Gerd ein Mensch mit festen Werten. Seine Familie bedeutete ihm alles – sie war sein Rückhalt, sein Mittelpunkt. Ebenso wichtig war ihm sein Engagement in der Lindener Bethlehem-Kirchengemeinde, wo er sich mit Überzeugung und Herzenswärme einbrachte. Die Verbindung von Glauben, Gemeinsinn und Verantwortung prägte sein Handeln weit über den Beruf hinaus.

Und auch seine Liebe zur Musik war unverkennbar – besonders zur Musik der Bee Gees. Ihre Songs begleiteten ihn durch viele Lebensphasen, und wer ihn kannte, wusste: Ein Bee-Gees-Lied passte bei Gerd immer. „Stayin' Alive“ war nicht nur ein Lied für ihn, sondern ein Lebensmotto.

Wir verlieren mit Gerd einen klugen Kopf, einen aufrechten Kollegen und einen Menschen, der mit Haltung, Fachlichkeit und Herz gewirkt hat – in unserem Verband, beruflich und privat.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Der Geschäftsführende Landesvorstand

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Deutsche Sportjugend
schrieb am 20. Mai 2025 um 9.41 Uhr

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Gerd Bücker, der am 10. Mai 2025 im Alter von 71 Jahren verstorben ist. Gerd Bücker war über viele Jahre hinweg eine prägende Persönlichkeit in der Deutschen Sportjugend (dsj) und ein unermüdlicher Mitstreiter für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im organisierten Sport. Als langjähriger Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen sowie bis zuletzt der Arbeitsgruppe Sport mit Courage hat er entscheidend dazu beigetragen, dass (junge) Menschen im Sport für gesellschaftliches Engagement und gegen Diskriminierung stark gemacht wurden. Dafür wurde er bereits 2006 mit unserer höchsten Auszeichnung, dem Diskus, geehrt.

Er hat die dsj nicht nur beraten, er hat uns durch sein ehrenamtliches Engagement unzählige Stunden mit ganzem Herzen begleitet. Ihm war die Arbeit für einen Sport mit Courage ein echtes Anliegen. Mit seinem Engagement hat Gerd Bücker den organisierten Sport und mit ihm Generationen von jungen Engagierten inspiriert, für eine offene, solidarische und gerechte Gesellschaft einzustehen – auf dem Spielfeld genauso wie im Alltag. Und er hatte stets ein offenes Ohr für seine Mitstreiter*innen, ob in der dsj-Geschäftsstelle, für den dsj-Vorstand oder andere Engagierte.

„Mit Gerd verlieren wir nicht nur einen geschätzten Kollegen, der uns lange als Beauftragter des Vorstandes in unserer Arbeit gegen Rassismus unterstützt hat. Wir verlieren auch einen Freund, der stets mit Herz, Haltung und Humor für eine bessere Welt durch Sport gekämpft hat. Sein Wirken bleibt unvergessen. Gerd hat Menschen in allen Bereichen des Sports motiviert, sich mit Überzeugung für eine offene und solidarische Gesellschaft einzusetzen. Sein Engagement wird uns weiterhin Ansporn und Verpflichtung zugleich sein“, so Stefan Raid, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend.

Vor allem im Ressort Gesellschaftspolitik hinterlässt Gerd Bücker eine Lücke, die kaum zu schließen ist. „Gerd verband in einzigartiger Weise empathisches und pädagogisches Feingefühl mit politischem Weitblick und präzisen Analysen aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Dabei war er immer fest vom großen Potenzial des organisierten Sports überzeugt. Seine klaren Positionen gegen Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt, sein Kampf gegen jede Form von Ausgrenzung, sein klarer Wertekompass und seine wertschätzende Art haben unzählige Projekte geprägt und Menschen ermutigt, Haltung zu zeigen. Auch mich persönlich über die letzten zwei Jahrzehnte. Wir werden alles dafür tun, unsere Arbeit in seinem Sinne fortzusetzen und für eine bessere Welt kämpfen, so wie Gerd sich diese vorgestellt und es uns vorgelebt hat. Ruhe in Frieden, lieber Freund.“, sagt Benny Folkmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend.

Gerd Bücker hinterlässt seine geliebte Familie, Freund*innen und viele Engagementgruppen in Niedersachsen und darüber hinaus – ob in Kirche, in Prävention oder im Sport.

Wir werden Gerd Bücker als einen Menschen in Erinnerung behalten, der sich mit ganzer Kraft für die Werte eingesetzt hat, die uns als Sportjugend ausmachen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Deutsche Sportjugend im DOSB